MANDANT2030 – Wie müssen Berater in Zukunft vernetzt sein?

Wie müssen Berater in Zukunft vernetzt sein?

Natürlich möchten wir die Ergebnisse unserer Mandant2030-Sessions vom 5.12.2019 in den Design Offices auch an dieser Stelle teilen. Vorab sei nur gesagt: Wie interdisziplinär Steuerberatung schon ist und noch viel mehr wird, hat sich in der gemeinsamen Erarbeitung der Themen bereits eindrucksvoll gezeigt. Dank der guten Durchmischung der Teilnehmer und ihrer Expertise konnten wir die jeweiligen Themenfelder recht umfangreich betrachten. Unsere dritte Session an diesem Nachmittag drehte sich um dieses Thema: Wie müssen Berater in Zukunft vernetzt sein?

Von der Einzelkanzlei zum Netzwerk

Der Mitarbeiter wird verstärkt Bindeglied zwischen den Spannungsfeldern Kanzleiextern und Kanzleiintern sein. Kanzleiintern wird die Arbeitsweise auch in der Steuerberatung agiler werden – Mitarbeiter und Kanzleileiter denken und handeln als Intrapreneure.  Intrapreneurship heißt, sich so zu verhalten als wäre man selbst Unternehmer. Gerade in einer Steuerkanzlei sollte dies aber nicht erst 2030 zu den Skills eines guten Mitarbeiters gehören! Die Leistungen für den Mandanten sind end-to-end microservices – also Leistungen, die das komplette Spektrum vom Mandantenbedürfnis bis hin zur Erfüllung dieses Bedürfnisses erstreckt und dabei sämtliche, auch unterschiedliche, Leistungen abdeckt. Der Mandant pickt sich aus dem Beraternetzwerk eben die Dienstleistungen heraus, die er gerade braucht. Dazu gehört es natürlich, dass das Dienstleistungsspektrum entsprechend verbreitert wird: Banken, Notare, Versicherungen, Rechtsanwälte oder ITler werden zu Kollegen. Umgekehrt wäre es auch denkbar, dass etwa Banken den Service einer Vernetzung zum Steuerexperten bieten. Ein Netzwerk eben, dass in beide Richtungen funktioniert.

Wer vernetzt ist, ist konkurrenzfähig

Die Frage, ob Steuerberater in Zukunft verstärkt mit Branchenkollegen und Externen vernetzt sein werden, stellt sich nicht. Vielmehr geht es um das Wie. Wer zieht die Strippen für ein Netzwerk? Braucht es überhaupt die Rolle des Strippenziehers? Wie wird das Netzwerk dann organisiert? All dies sind Aspekte, mit denen es sich jetzt zu beschäftigen gilt. Einzelkämpfer, das steht fest, werden es dann schwer haben.

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